[NEWS] Anthologie: Beweisstück A – Neue Indizien

Hallo zusammen,

während die Solarpunk-Anthologie “Planta Nubo” auf der Spiel Essen am 05.10.2023 Premiere feiert und offiziell erscheint, steht eine weitere Anthologie in den Startlöchern, zu der ich eine Kurzgeschichte beigesteuert habe: “Beweisstück A – Neue Indizien”, herausgegeben von C. DeWinter und C. Keßler. Ich freue mich sehr, dass ich Teil des Projektes bin, denn bereits bei der Ausschreibung zum ersten Band “Beweisstück A” wollte ich eine Geschichte schreiben (was leider nicht geklappt hat). Umso mehr freue ich mich, dass ich es geschafft habe, die Geschichte “Ein neuer Freund” umzusetzen, die im weiteren Sinne zur “Nachtschatten”-Reihe gehört, denn Ravin und Henri sind zentrale Figuren der Kurzgeschichte.

“Beweisstück A – Neue Indizien” erscheint zur Ace Week 2023, am 18.10.2023, alle Einnahmen kommen InSpektren Podcast zugute.

Anthologie: Beweisstück A – Neue Indizien
Selbstverlag, Oktober, 2023
ISBN: 978-3757886004
BestellmöglichkeitAmazon

Mordverdächtige Filmdiven und Märchenprinzessinnen, die lieber einen anderen Job hätten. Teenager und ein Wertiger, die an den Erwartungen ihres Umfelds verzweifeln. Ein Schneider und eine Gruppe Freunde, die mit magischen Rätseln konfrontiert sind, während Nerds sich mit der Postapokalypse herumschlagen müssen.

19 Geschichten dienen als neue Beweisstücke dafür, wie farbenfroh die Palette an asexuellen und aromantischen Figuren sein kann und welch vielfältige Möglichkeiten das Leben jenseits klassischer romantischer Paarbeziehungen bereithält.

Mit Beiträgen von Annina Anderhalden, Annika Baumgart, Jay Blue-Corax, DasTenna, Carmilla DeWinter, Jens Gehres, Marcus R. Gilman, Kaj Iden, Gregor Jungheim, Katharina Lucas, Tanja Meurer, Morning Dew, Nayina, Lydia R. Noir, Finn A. Pieber, Juliane Seidel, skalabyrinth, Katherina Ushachov und Judith Wolfertstetter.

Der komplette Erlös geht an den InSpektren Podcast n.e.V.

[NEWS] Planta Nubo: Eine Solarpunk-Anthologie in der Welt von »Overgrown«

Hallo zusammen,

da ich dieses Jahr nur wenig zum Schreiben komme, gibt es leider keinen neuen Roman von mir – ich bin aber zusammen mit meiner Frau an der Neuauflage von “Assjah” dran, die hoffentlich nächstes Jahr Gestalt annehmen wird. Nichtsdestotrotz bin ich im Herbst mit Kurzgeschichten in zwei Anthologien vertreten – eines der Projekte will ich euch heute vorstellen: Planta Nubo: Eine Solarpunk-Anthologie in der Welt von »Overgrown«

Dank Tanja, die mich dem Herausgeber als Autorin vorgeschlagen hat, wurde ich Teil einer Anthologie, die zeitgleich zum gleichnamigen Brettspiel erscheint und die Welt von »Overgrown« näher beleuchten soll. Ich freue mich sehr Teil des Projektes zu sein, zumal ich bei der Ausarbeitung meiner Geschichtsidee freie Hand hatte und auf diesem Weg die Welt von »Overgrown« mitgestalten durfte.

Hier schonmal ein Blick auf Cover und Klappentext – die Anthologie erscheint am 05.10.2023 und ist bereits vorbestellbar 🙂

Anthologie: Planta Nubo
Calderan Verlag, Oktober, 2023
ISBN: 978-3986000134
BestellmöglichkeitAmazon

Solarpunk: Ein hoffnungsvoller Blick in die Zukunft
In der Solarpunk-Zukunft von Overgrown kann man sich die Welt von heute kaum mehr vorstellen. Alles, was bleibt, sind die Geschichten, die die Alten erzählen: Davon, wie die Menschheit in ihrer ständigen Gier nach mehr sich beinahe selbst vernichtet hätte und wie in letzter Minute die Rettung aus einer Richtung kam, die niemand erwartet hätte: von den Pflanzen. Als das Ökosystem des Planeten schon dabei war, zusammenzubrechen, sprossen plötzlich die Arboren aus dem Boden – riesige Bäume, deren Kronen unvergifteten Lebensraum für ganz neue Arten boten. Die überlebenden Menschen verließen den Boden und bauten sich in den Baumkronen ein neues Leben auf – ein Leben im Einklang mit der Natur. Basierend auf der Welt des Brettspiels Planta Nubo erzählt diese Solarpunk-Anthologie Geschichten aus der Overgrown-Ära, der Zeit nach dem Neuanfang. Verfolgt die Held:innen der Geschichten bei der Erforschung neuer Pflanzenarten und deren Wirkungen, beim Erfinden neuer und nachhaltiger Technologien, und dabei, wie sie ihren Platz in ihrer Gemeinschaft finden. Tauchen Sie ein in die hoffnungsvollen Zukunftsvisionen von 20 Autor:innen, die sich in dem jungen Genre des Solarpunks einen Namen machen. Tauche ein in die Welt von Overgrown.

Mit Geschichten von: Christian von Aster, Anja Bagus, Tim Becker, Andi Bottlinger, Laura Dümpelfeld, Anita Gröger, Christian Gronauer, Thorsten Hanson, Christian Humberg, Vanessa Jaeckert, Lillith Korn, Diandra Linnemann, Jacqueline Mayerhofer, Tanja Meurer, Jacqueline Montemurri, Bernd Perplies, Linda Sack, Anna Schlimpen, Juliane Seidel, Phoebe Wagner

Herausgegeben von Sven Nieder und Andi Bottlinger.

Planta Nubo
Planta Nubo, das große Expert:innen-Spiel von The Game Builders wurde von Michael Keller, Uwe Rosenberg und ode. entworfen. Die Spieler:innen müssen darin energiereiche Pflanzen anbauen und sie in grüne Energie umwandeln. Nach und nach wächst damit ihr Arbor und liefert den Sauerstoff, den die Menschheit zum Überleben braucht. Als Begleitwerk verleiht die Anthologie der Welt des Spiels besondere Tiefe und richtet sich damit an diejenigen Spieler:innen, die ein besonders immersives Spielerlebnis wünschen. Aber auch Fans der Solarpunk-Genres, die mit Brettspielen nichts am Hut haben, kommen hier auf ihre Kosten und können ganz in die Overgrown-Welt mit ihren faszinierenden Geheimnissen eintauchen.

[NEUERSCHEINUNG] Wie ein bunter Traum – Benefizanthologien

Hallo in die Runde,

heute wird mein Blog “Like a Dream” stolze 21 Jahre alt – heute erscheinen pünktlich zum Bloggeburtstag die beiden Benefizanthologien:

Wie ein bunter TraumKinderträume

Wie ein bunter TraumTeenie-Träume

Ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich bin. Diese beiden Anthologien bedeuten mit enorm viel, denn sie richten sich an Zielgruppen, für die es nur wenig queere Bücher und Geschichten gibt. Es war schon immer mein Traum, ein solches Projekt für Kinder ab 10 Jahren anzugehen. Zugegeben, es war alles andere als einfach, hat mich enorm viel Kraft und Energie gekostet und sämtliche andere Romanprojekte zum Stillstand gebracht, doch nach all den Monaten harter Arbeit, kann ich nicht glücklicher mit dem Ergebnis sein. Beide Bücher sind etwas Besonderes, ich würde sogar sagen, sie füllen eine Marktlücke.

Heute erscheinen die beiden Anthologien als eBooks auf allen gängigen Plattformen – die Taschenbücher folgen binnen der nächsten 2 Wochen und sind dann überall im Buchhandel bestellbar. Ich bedanke mich bei allen, die mich die letzten anderthalb Jahre tatkräftig unterstützt haben (denn so lange haben mich die beiden Anthologien letztendlich begleitet) – die Autor*innen, denn ohne euch gäbe er die Anthologie nicht, die Illustratorinnen Tanja Meurer und Mo Kast, die für jede Geschichte fantastische Zeichnungen angefertigt haben, Mo Kast, die sich zudem für die komplette Gestaltung des Taschenbuches und der vielen tollen Gimmicks verantwortlich zeigt, Annette Juretzki, die zuverlässig den Satz der Taschenbücher übernommen hat, Jana Walther, die auch dieses Mal die eBooks erstellt hat und Manu Ancutici, die die liebe Mo unterstützt hat, als die Design-Aufgaben doch Überhand nahmen. Nicht vergessen möchte ich den Autor*innen Katharina Gerlach, Susanne Eisele und Tanja Meurer, die mich bei Lektorat und Korrektorat unterstützt haben.

Alle Einnahmen kommen dem Queer Lexikon e.V. zugute

Nun hoffe ich, dass die beiden Anthologien ihren weg zu vielen, begeisterten Leser*innen finden, ganz gleich wie alt sie sind. Dass die Geschichten verzaubern können, zum nachdenken anregen und vielleicht auch die Möglichkeit darüber zu sprechen.

Wer in die Bücher schnuppern will, kann sich hier die Leseproben herunter laden oder ist heute Abend und/oder am Donnerstag bei #allabendlichqueer dabei, wo einige Autor*innen und ich die beiden Anthologien vorstellen werden. Heute stehen die “Kinderträume” im Zentrum, am Donnerstag geht es mit den “Teenie-Träumen” weiter. #allabendlichqueer findet als Zoom-Meeting statt und startet jeweils 19:30 Uhr. Hier könnt ihr euch einloggen:

Linkadresse: Zoom-Zugangslink
Meeting-ID: 837 4443 5179
Kenncode: 617338

Ich wünsche euch einen wundervollen Tag und würde mich freuen, euch heute Abend zu sehen 

Viele Grüße,
Juliane

[NEWS] Wie ein bunter Traum Anthologien

Hallo in die Runde,

zum 20. Geburtstag meines Blogs “Like a Dream” habe ich verraten, dass es eine weitere Benefizanthologie geben wird, zum Weltkindertag im September wurde der Titel der neuen Anthologie bekannt gegeben – nun wird es Zeit euch noch ein wenig mehr über das Projekt zu schreiben, das mich seit über anderthalb Jahren begleitet und mir enorm am Herzen liegt. Das wichtigste zuerst – es wird nicht nur eine Anthologie geben, sondern zwei, denn die vielfältigen Geschichten waren zu umfangreich für eine einzige Anthologie. Daher werden am 29.03.2022 zwei Benefizanthologien unter dem Haupttitel “Wie ein bunter Traum” erscheinen:

Genre: queere Kurzgeschichten ab 10 Jahren
Umfang: 340 Seiten
Preis: 4,99 Euro (eBook) / 15,00 Euro (Taschenbuch)
Erscheinungstermin: 29.03.2022

Klappentext:
Ein Biss in ein Törtchen, der alles verändert. Eine Reise durchs Weltall, die dich zu dir selbst führt. Ein goldener Ritter, der nicht das ist, was er zu sein scheint. Unausgesprochene Worte, die sich in bunte Mäuse verwandeln …

Traust du dich, dich auf diese und viele weitere fantastische Abenteuer einzulassen? In diesem Buch gibt es keine Grenzen – weder für deine Träume noch dafür, wer du bist oder wen du liebst.

Entdecke neun kunterbunte Geschichten, in denen Kinder in die Vergangenheit reisen, gegen Monster kämpfen und sich ihren Ängsten stellen, um zu zeigen, wer sie sind. Eine verträumte Anthologie für Leseratten ab 10 mit Geschichten jenseits aller Schubladen von Dima von Seelenburg, Ria Winter, Lydia Junker, Katharina Gerlach, Susanne Eisele, Lena M. Brand, Judith Vogt, Hanna Nolden und Juliane Seidel.

Der Erlös aus den Verkäufen geht an den Verein „Queer Lexikon“, eine Online-Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die Fragen zu romantischer, sexueller und geschlechtlicher Vielfalt haben.

Genre: queere Kurzgeschichten ab 12 Jahren
Umfang: 372 Seiten
Preis: 4,99 Euro (eBook) / 15,00 Euro (Taschenbuch)
Erscheinungstermin: 29.03.2022

Klappentext:
Was, wenn Fuchs und Krähe dir den Weg zu dir selbst weisen? Wenn du miterlebst, wie wahre Held*innen geboren werden? Wenn du dich in jemanden verliebst, der dasselbe Geschlecht hat wie du – oder überhaupt in niemanden?

Dieses Buch lädt dich ein, die Flügel deiner Fantasie auszustrecken und die Welt in all ihren Farben zu erkunden. Voller Menschen, die leben und lieben, wie sie es wollen. Für welchen Traum schlägt dein Herz?

Begib dich auf eine fantastische Reise durch neun regenbogenbunte Geschichten. Hier findest du alltägliche und übernatürliche Gefahren, gute Freund*innen – und vielleicht sogar dich selbst. Eine Anthologie für Lesebegeisterte ab 12 mit Geschichten jenseits aller Schubladen von Noah Stoffers, Jannis Plastargias, Mo Kast, Yansa Brünnling, Jennifer Hauff, Leonie Below, Casjen Griesel, Andi Bottlinger und Tanja Meurer.

Der Erlös aus den Verkäufen geht an den Verein „Queer Lexikon“, eine Online-Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die Fragen zu romantischer, sexueller und geschlechtlicher Vielfalt haben.

Jede Anthologie enthält 9 kunterbunte, queere Kurzgeschichten – die Anthologie “Kinderträume” für Kinder ab 10, “Teenie-Träume” für Jugendliche ab 12. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie dankbar ich den 18 Autor*innen für ihre wunderschönen Geschichten bin, den beiden Illustratorinnen für die aufwendige und gelungene Gestaltung und den beiden Setzerinnen, die eBook und Taschenbuch in Form gebracht haben.

Mein eigener Beitrag “Der goldene Ritter” wird in der Anthologie “Kinderträume” enthalten sein und ich bin schon sehr gespannt, wie jungen und älteren Leser*innen die Geschichte gefallen wird. Sie liegt mir ebenso am Herzen, wie die beiden Anthologien, in die seit Winter 2020 viel Zeit und Energie geflossen ist. Ich verspreche nicht zu viel, wenn ich sage, dass die beiden Bücher noch schöner und aufwendiger sein werden, als “Like a Dream” und “Like a (bad) Dream”.

Mehr erfahrt ihr in den kommenden Wochen und Monaten 🙂

Ich wünsche euch einen schönen Sonntag. 🙂

[NEWS] Vergangenes und Aktuelles

Hallo in die Runde,

meine Einträge hier erfolgen nur noch sporadisch, dennoch will ich einmal mehr ein bisschen aus dem “Nähkästchen” plaudern. Die letzten Monate war viel los bei mir – zum einen erschienen zwei Anthologien, in denen Kurzgeschichte von mir enthalten sind, zum anderen läuft die Arbeit an meiner nächsten Benefizanthologie “Wie ein bunter Traum” auf Hochtouren. Die letzten Geschichten wurden lektoriert und Korrektur gelesen, finale Informationen zusammengetragen und natürlich auch Illustrationen angefertigt (keine Sorge, letzteres nicht von mir ;). Inzwischen befinden sich die Geschichten im Satz, am Cover wird gearbeitet (wahrscheinlich kann ich euch beim nächsten Eintrag mehr präsentieren) und auch das eBook wird in den nächsten Wochen für die Veröffentlichung vorbereitet.

Ich freue mich extrem auf diese Anthologie – in ihr steckt noch mehr Arbeit, Liebe und Herzblut, als in den vorherigen Anthologien und ich hoffe sehr, dass sie von Kindern und Jugendlichen gekauft wird.

Parallel dazu habe ich an zwei weiteren Kurzgeschichten gearbeitet, die im Herbst/Winter 2021 erschienen sind. Beide gehören am Rande zu meiner “Nachtschatten”-Reihe (die Schutzengel lassen mich einfach nicht los ;)) und ich freue mich sehr, dass sie in den beiden Anthologien Berücksichtigung fanden. Wer also Lust auf ein bisschen Urban Fantasy hat, dem seien die Anthologien ans Herz gelegt – euch erwarten zum einen fantastische Kurzgeschichten zum Thema Himmel und queere Urban Fantasy Abenteuer.

Anthologie: When skies are falling
Tagträumer Verlag, Dezember 2021
ISBN: 979-8782501105
Bestellmöglichkeit: Amazon

Klappentext:
Jagen Wolkenwesen durch den Himmel, trägt uns der Wind in ferne Welten …

Fliegende Donnerhaie, blutrünstige Harpyien und Magie – 14 Geschichten erzählen uns von unendlichen Weiten, der Freiheit der Lüfte und der Gewalt ihrer Stürme. Sie künden von unergründlichen Träumen, vom Fliegen und der Angst, ins Bodenlose zu fallen.

Mein Beitrag: Geisterspuren
Sommerliche Hitze hält Berlin gefangen – nur die Studentin Jo träumt von Eis und Schnee, und davon im Wald zu erfrieren. Als sie sogar von einem Geist verfolgt wird, der sie darauf drängt, in den Wald zu folgen, findet sie nicht nur die Überreste einer jungen Frau, sondern entdeckt auch ein Geheimnis, das ihr gesamtes Leben auf den Kopf stellt.  Ähnlich wie die Kurzgeschichte “Ein neuer Traum” gehört auch “Geisterspuren” am Rande zum “Nachtschatten”-Kanon, legt jedoch die Grundlage für eine neue Heldin und neue Abenteuer.

Anthologie: Urban Fantasy going queer
Art Skript Phantastik, Oktober 2021
ISBN: 978-3945045541
Bestellmöglichkeit: Amazon

Klappentext:
Das Genre der Marginalisierten und zur Unsichtbarkeit Verdonnerten, die für ihre Repräsentation und Existenz in der Gesellschaft viele Kämpfe austragen müssen. Wie die Kämpfe von Queers wegen Blutspendenverbote, Hassverbrechen, geschlechtlicher und sexueller Anerkennung, Selbstbestimmungsgesetze, Adoptionsrechte, Asylrechte, gegen Fetischisierung, Pathologisierung und, und, und … In dieser Anthologie versammeln sich Kurzgeschichten von offen queeren Autor*innen der deutschsprachigen Phantastik-Szene. Sie vermengen gesellschaftspolitische Themen unseres modernen Alltags mit magischen Einzelschicksalen und leisten jenseits des unterhaltenden Lesevergnügens auch einen wichtigen Beitrag: Wir sind mehr als unsichtbare Marginalisierte!

Mein Beitrag: Ein neuer Traum
Der Journalist Noah beobachtet eines Nachts etwas Seltsames vom Balkon seiner Wohnung aus – den Kampf zwischen einem Tiger und einem Wolf, mitten im Wiesbadener Westend. Als er den Vorfall recherchiert, stolpert er über die Existenz von Wesen, die es nicht geben sollte … Die Kurzgeschichte gehört ganz am Rande zur “Nachtschatten”-Reihe, kann aber unabhängig der Geschichten um Lily und ihren Schutzengel Adrian gelesen werden.

Weitere Informationen – gerade zu “Wie ein bunter Traum” folgen 🙂
Und wenn das Projekt endlich erschienen ist, kann ich mich wieder meinen größeren Buchprojekten und der ein oder anderen Kurzgeschichte widmen. Bis dahin erfahrt ihr alles schnell und direkt auf meinem Instagram und Facebook Profil 🙂

Viele Grüße,
Juliane

[Aktion] Dankeschön-Kurzgeschichte

Hallo ihr Lieben,

vor einer Weile habe ich mich an einem Kurzgeschichtenwettbewerb versucht, bei dem Urban Fantasy Kurzgeschichten gesucht waren, die Diversität und Queerness thematisieren sollten. Sofort steckte mir eine Kurzgeschichte in der Nase, die zum “Nachtschatten”-Universum gehört und die beginnende Freundschaft zwischen Ravin und Henri zeigen sollte, denn so ganz unproblematisch war das nicht – in “Nachtschatten” sind sie zwar zusammen, aber da gibt es einige Dinge, die ihr nicht wisst. Die Beiden tauchen in der Reihe nur am Rande auf, aber ich gebe zu, es hat mich immer gereizt, mehr von ihnen zu offenbaren. Da ich letztendlich nicht zu den Glücklichen gehörte, die einen Platz in der Anthologie erhielten, stand schnell fest, dass ich “Ein neuer Freund” auf meinem Blog präsentieren will – als Dankeschön an all die Leser*innen meiner “Nachtschatten”-Reihe.

Inzwischen hat sich die Nachtschatten Gesamtausgabe über 1.150 mal verkauft (für mich eine irreale Zahl) – ein weiterer Grund, sich mit einer zusätzlichen Kurzgeschichte bei allen zu bedanken, die Lily, Adrian und ihren Freunden eine Chance gegeben haben. Vielen, vielen Dank für eure Unterstützung, die tollen Rezensionen und das schöne Feedback, das mich auch heute noch erreicht. Für euch ist diese Geschichte …

Ein neuer Freund (ca. 4.000 Wörter)

Ich hoffe sehr, euch gefällt der erneute Abstecher ins “Nachtschatten”-Universum – wer weiß, vielleicht zieht es mich an der Seite von Henri und Ravin irgendwann zu meinen Schutzengeln zurück 🙂

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.

Bis zum nächsten Mal,
Juliane

[AKTION] Schreib eine Geschichte!

Hallo in die Runde,

vor einigen Tagen rief die Autorin Karo Stein auf ihrem Blog dazu auf, spontan eine Kurzgeschichte zu schreiben, um den Leser*innen in Zeit der Corona-Epidemie einen positiven Lesegenuss und Hoffnung zu schenken. Ich fand den Aufruf so schön und so motivierend, dass ich mich heute an eine kurze Geschichte über meine beiden Magier Nazar und Kiama gesetzt habe, die lose nach den anderen Geschichten aus dem “Zwillingsmagie”-Universum spielt. Das hat jetzt den netten Nebeneffekt, dass ich ungemein viel Lust habe, mich endlich an “Zwillingsmagie” zu setzen, in der ich die gesamte Geschichte der beiden erzählen will 🙂 Ich halte euch auf dem Laufenden, was meine Arbeit an dem neuen Roman betrifft – also haltet die Augen offen.

Es ist die erste Geschichte, die ihr direkt auf meinem Blog lesen könnt – normalerweise gibt es von mir keine Geschichten online zu lesen (von Leseproben einmal abgesehen), aber in diesem besonderen Fall, mache ich mit Freuden eine Ausnahme.

Zwillingslicht (ca. 2.400 Wörter)

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, die kleine Geschichte gefällt euch. Natürlich freue ich mich über Feedback, wenn ihr die Geschichte gelesen habt.

Haltet die Ohren oben und bleibt gesund,
Juliane

[KURZGESCHICHTE] Zwillingslicht

Nur ein Funke … ein winziger Lichtstrahl – war das denn wirklich schon zu viel für ihn? Brachte er nicht einmal einen simplen Lichtzauber zustande?

Enttäuscht und voller Verbitterung ließ Nazar die Hand sinken. Er schaffte es einfach nicht! Er versagte bei einem der leichtesten Zauber, den es gab. Kein Wunder, dass er nicht einmal den ersten Zaubergrad erreicht hatte und mit Anlauf durch die Prüfung gefallen war, weil er daran scheiterte, eine kleine Kugel aus Licht heraufzubeschwören. Dabei war nicht einmal die Formel das Problem – bei den meisten Zaubern genügte ihm ein Blick auf die Zauberformeln und er hatte sie verinnerlicht, ganz gleich wie kompliziert sie waren. Nur wieviel Sinn hatte es, sich die Worte eines banalen Zaubers mit Leichtigkeit zu merken, wenn er die Magielinien der Welt nicht erreichte? Sie blieben ihm verschlossen, als stünde er vor dem Eingangstor einer riesigen Mauer und hatte keinen passenden Schlüssel zur Hand.

Wobei er diesen inzwischen gefunden hatte – Kiama war sein Zugang zu den Magielinien. Seitdem sie eine leidenschaftliche Nacht im Zeichen des Zwillingsmondes verbracht hatten, waren sie miteinander verbunden. Der Zwillingsmond selbst hatte sie zusammengeschweißt und sein Zeichen in ihre Handflächen gebrannt. Seitdem konnten sie gemeinsam zaubern – Kiama, der zwar Zugang zur Magie hatte, diese jedoch nicht kontrollieren konnte und er, der wusste, wie man die Macht mit Worten bändigte.

Im Grunde eine gute Grundlage, zumal seine Meisterin Shamalla Kiama als zweiten Schüler bei sich aufgenommen hatte. Allerdings harmonierten sie menschlich nicht immer miteinander. So sehr sie beim Zaubern aufeinander angewiesen waren, so leicht gerieten sie miteinander in Streit.

Und meistens war es seine Schuld … gerade in den letzten Wochen … Anstatt sich eine gemeinsame Basis zu erarbeiten – sowohl auf emotionaler Ebene, als auch für die gemeinsame Arbeit – stieß er Kiama von sich.

Nazar ließ sich ins Gras fallen und breitete die Arme aus. Warum gelang es ihm nicht, seine Eifersucht im Zaum zu halten? Warum musste er Kiama immer wieder vor den Kopf stoßen, wenn dieser freudestrahlend von seinen Fortschritten berichtete, die er im Einzelunterricht mit Shamalla erzielte. Ihre Meisterin investierte viel Zeit, um Kiamas wilde Magie unter Kontrolle zu bringen, ihn anzuleiten, sich die ungezügelte Macht mit Hilfe von Zaubersprüchen zunutze zu machen. Während sein Mitschüler nach und nach Wege entdeckte, seine Macht zu beherrschen und sogar erste Zauber intonierte, blieb Nazar nichts. Er würde die Magielinien nicht erreichen, ganz gleich wieviel Zeit er investierte. Er war wie ein Buch voller Zaubersprüche, das niemand lesen wollte. Shamalla wusste das, ebenso wie Kiama. Wahrscheinlich war dem gesamten Magierrat diese Tatsache bewusst.

Was wurde aus ihm, wenn Kiama irgendwann in der Lage war, die Magie zu kontrollieren? Was, wenn er Nazar irgendwann nicht mehr zum Zaubern brauchte – Zwillingsmond hin oder her? Warum gab es für ihn keine Möglichkeit, seine Schwäche zu überwinden; einen Weg, um die Magielinien zu erreichen und ebenfalls ohne Kiama zu zaubern?

Vielleicht sollte er in seine Heimat zurückkehren – in das kleine Dorf am Fuße des Schattengebirges. Es würde zwar wie eine Flucht wirken, doch was blieb ihm noch. Er würde nicht ewig in der Magierstadt Almaz bleiben können, wenn er nicht einmal die erste Zauberstufe erreichte …

„Nazar?“ Eine wohlbekannte Stimme riss ihn aus den Gedanken. Er wandte den Blick zur Seite und sah zu Kiama auf, der sich neben ihn setzte. Nazar wusste nicht, wie lange der Südländer ihn beobachtet hatte … vielleicht hatte er seinen letzten erfolglosen Versuch zu zaubern, sogar beobachtet. Wut sammelte sich in ihm.

„Und? Hast du den Luftzauber geschafft, den Shamalla dir beim Frühstück beschrieben hat?“, fragte Nazar und klang frustrierter als er wollte. Ein Teil von ihm wusste, dass Kiama keine Schuld traf, er ihm Unrecht tat, doch er konnte Zorn und Enttäuschung nicht aus seiner Stimme verbannen.

„Ich weiß, dass du verstimmt bist“, antwortete Kiama, ohne auf Nazars Frage einzugehen. „Ich kann dich sogar verstehen, aber …“

Mit einem Schnauben wandte Nazar sich ab und schloss die Augen. Die Wut loderte heiß in ihm. Worte drängten seinen Hals hinauf, die er nicht sagen wollte, also schwieg er verbissen.

„Es ist nicht meine Schuld, weißt du. Wenn ich könnte …“

„Kannst du aber nicht“, fuhr Nazar dazwischen. Mit einem Ruck richtete er sich auf und konzentrierte sich auf den Lichtzauber, der ihm seit Stunden nicht gelingen wollte. Schweiß sammelte sich auf seiner Stirn, während er mit aller Macht einen Lichtfunken heraufbeschwören wollte. Für einen winzigen Moment glomm tatsächlich ein schwacher Funken über seiner ausgestreckten Hand aus, doch er verschwand sofort wieder. Lediglich eine feine Rauchschwade blieb zurück, die sich im Licht der untergehenden Sonne auflöste. „Siehst du? Ich schaffe nicht einmal den elementarsten Zauber, ganz gleich, wie sehr ich mich bemühe.“

Kiama sah ihn ausdruckslos an. Seine dunklen Augen wirkten wie schwarze Perlen in dem schmalen, ebenmäßigen Gesicht. In Nazar stritt sich der Wunsch, den Magier von sich zu stoßen, mit dem Wunsch, ihn an sich zu ziehen und zu küssen. Das war das zweite Problem, das er hatte, wenn er in Kiamas Nähe war. Diese Unausgeglichenheit, die ihn schier in den Wahnsinn trieb.

„Während du mit Shamalla Fortschritte machst, vielleicht sogar irgendwann deine wilde Magie beherrschen wirst, bleibt mir nichts … keine Möglichkeit, irgendwie aufzuholen oder es aus eigener Kraft zu schaffen. Wer weiß, in naher Zukunft wirst du vielleicht sogar ohne mich auskommen und brauchst mich nicht mehr …“, sprudelte es aus Nazar heraus. Dabei hatte er all das für sich behalten wollen. Stattdessen breitete er seine Ängste und Sorgen vor Kiama aus.

„Denkst du das wirklich?“ Eine steile Falte bildete sich zwischen Kiamas Augenbrauen. Sein Mund war zu einem schmalen Strich zusammengepresst. „Du glaubst, ich werfe all das weg, was zwischen uns entstanden ist?“

Nazar wusste nicht, wie er darauf reagieren sollte. In seinem Kopf stritt sein Stolz mit seinem Herzen, hinterließen ein einziges Gefühlschaos. Was sollte er darauf antworten? Hatte er Kiama falsch eingeschätzt? War er auf dem Holzweg, was Kiamas Unterricht betraf? Sein Stolz gewann schließlich die Oberhand, verbot ihm schon jetzt einzulenken. „Du meinst der Pakt, den der Zwillingsmond zwischen uns gesegnet hat?“

„Du bist ein Idiot, Nazar“, fauchte Kiama und schüttelte den Kopf. Der Südländer machte Anstalten aufzustehen, überlegte es sich jedoch anders und rückte näher an Nazar heran. Warmer Atem schlug ihm entgegen, als Kiama, dicht vor seinem Gesicht, fortfuhr: „Denkst du wirklich, ich bin nur deswegen hier, weil mich der Zauber eines Gottes an dich bindet, an den ich nicht einmal glaube? In meiner Heimat verehren wir die mächtigen Feuergötter der Vulkane, keine magischen Mondgötter.“

Nazar schluckte, als er den feurigen Blick des Mannes erwiderte, der seine Gefühlswelt durcheinanderbrachte. Schon seit sie sich zum ersten Mal in diesem Garten geliebt hatten; in der Nacht des Zwillingsmondes, in der alles begonnen hatte. Es waren diese Augen gewesen, die ihn gefesselt hatten, diese feurigen Blicke, die ihn gefangen nahmen und Hitze und Erregung mit sich brachten.

„Als uns dieser Traummagier angegriffen, dich in einem Albtraum gefangen gehalten hat, habe ich alles unternommen, um dich aus seinen Fängen zu befreien. Es war mir egal, wie gefährlich es war, in deine Träume einzutauchen. Ich hätte mich in ihnen verlieren können … Glaubst du wirklich, ich hätte das auf mich genommen, wenn …“ Er brach ab. Zum ersten Mal wirkte er angreifbar und verletzlich. „… wenn du mir nichts bedeuten würdest?“

Nazar versuchte den Kloß in seinem Hals hinunterzuschlucken, doch er schnürte ihm die Kehle zu. Das schlechte Gewissen sammelte sich in seinem Magen und verdrängte die schwelende Wut endgültig. Die Eifersucht und Angst hatten ihn blind gemacht, für das, was wirklich in Kiama vor sich ging … was der Südländer wirklich für ihn empfand. Und er für ihn … „Ich …“

„Und weißt du was?“ Kiama ließ ihn nicht zu Wort kommen. Er hob die Hand, murmelte etwas linkisch die Worte des Lichtzaubers, die Nazar in den letzten Stunden so oft intoniert hatte, dass er jede Silbe inzwischen verabscheute. Ein gleißender Lichtball breitete sich über Kiamas Hand aus und blendete Nazar so sehr, dass er gepeinigt zurückwich. Tränen liefen ihm über die Wangen, während grelle, rote Flecken auf seinen geschlossenen Lidern tanzten. Er hatte das Gefühl, direkt in einen Blitz hineingesehen zu haben.

„Bist du verrückt?“, keuchte er entsetzt.

Das Licht verlosch, doch Nazar wagte es nicht, die Augen zu öffnen. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis er die brennenden Lider hob und blinzelnd die letzten Lichtpunkte vertrieb. Nach und nach gewöhnten sich seine Augen wieder an die aufziehende Dunkelheit. Er sah zu Kiama, den er zunächst als verschwommene Silhouette sah, bis sich sein Blick schärfte und er das Gesicht des Südländers erkannte – die großen Augen, die hohen Wangenknochen und das markante Kinn.

„Das passiert, wenn ich den kleinen Lichtzauber wirke, den andere schon nach wenigen Tagen beherrschen“, murmelte Kiama mit einem Seufzen. „Sieht das für dich nach Kontrolle aus? Denkst du wirklich, damit könnte ich an den Prüfungen teilnehmen?“

Nazar schüttelte den Kopf. Leichter Druck machte sich in seinen Schläfen breit. Er wollte etwas sagen, doch ihm fehlten die Worte. Ausgerechnet ihm, dem es stets leichtgefallen war, mit Worten und Sätzen zu spielen.

„Bevor Shamalla mich aufgenommen und unterrichtet hat, hätte dieser simple Lichtzauber jedem in meiner Nähe erheblichen Schaden zugefügt. Du willst nicht wissen, was mit Meister Hakor passiert ist, als ich den Zauber zum ersten Mal anwandte. Wäre er nicht ein solch mächtiger Magier, das Licht hätte ihn bei lebendigem Leib verbrannt.“ Er senkte den Blick zu Boden, langes Haar fiel ihm vor die Augen. „Ich bin eine Gefahr für alle, wenn ich nicht lerne, einen Teil der Macht zu kontrollieren, auf die ich zugreifen kann.“

„Das … wusste ich nicht“, gestand Nazar.

„Nicht nur du hast Probleme mit dem Zaubern und Wirken von Magie. Und nur weil es mir nach so vielen Wochen endlich gelingt, die Macht der Magielinien ein wenig abzuschwächen, heißt das nicht …“

„… dass du es in absehbarer Zeit allein schaffst“, vollendete Nazar die leisen Worte des Mannes, den er in den letzten Tagen vollkommen falsch eingeschätzt hatte. Wahrscheinlich arbeitete Kiama deswegen so verbissen an sich, um Nazar nicht unnötig zu gefährden. Kiama hatte Recht – er war ein Idiot!

„Wahrscheinlich wird mir das nie gelingen …“, fügte Kiama nach einer Weile hinzu. „Ich schätze, zum Zaubern werde ich dich immer brauchen.“

Nazar nickte und streckte die Hand nach Kiama aus. Ihm fiel ein Stein vom Herzen, als der junge Mann näherkam und die feste Umarmung zuließ. Nazar spürte den warmen Atem auf seiner Haut, als Kiama den Kopf auf seiner Brust ablegte.

„Es tut mir leid, Kiama“, murmelte Nazar und drückte Kiama einen Kuss auf die Stirn. „Ich weiß nicht … was in mich gefahren ist.“

„Ist schon in Ordnung. Ich verstehe dich – deinen Frust, deine Angst, irgendwann überflüssig zu sein; eines Tages, nicht mehr gebraucht zu werden. Dabei werde ich dich immer brauchen, Nazar. Solange du es zulässt, bleibe ich an deiner Seite.“ Kiama schob sich höher, reckte sich ihm entgegen und suchte seine Lippen.

Nazar kam ihm nur zu gerne entgegen und erwiderte den Kuss mit aller Leidenschaft, zu der er fähig war. Er genoss die warmen Lippen, den Duft von Honig und warmen Sommerabenden, der ihm in die Nase stieg und die wohlige Wärme, die Kiama verströmte. Seine Finger spielten mit Kiamas langen dunklen Haarsträhnen, vergruben sich in ihnen und zogen den Südländer näher zu sich. Als ihm ein heiseres Stöhnen über die Lippen kam und die Hitze in seinen Lenden beinah jeden klaren Gedanken vertrieb, zog er sich schwer atmend zurück.

„Warte …“

„Du weißt, wo wir uns befinden?“, fragte Kiama mit rauer Stimme und fuhr ihm spielerisch über die Oberschenkel. Ein Schauder rann über Nazars Rücken. Es kostete ihn all seine Vernunft, nicht auf Kiamas Spiel einzusteigen. Dabei hätte er nichts lieber getan, als sich den flinken Fingern hinzugeben und Kiama mit allen Sinnen zu genießen.

„Im Garten?“, murmelte er und griff nach Kiamas Hand, die sich gefährlich nah dem Zentrum seiner Erregung genähert hatte. Er verschränkte Kiamas Finger mit seinen und schüttelte den Kopf.

„Unter diesem Baum, haben wir uns zum ersten Mal …“ Kiama ließ den Satz offen und schenkte ihm ein schiefes Grinsen. Dann rückte er näher, schmiegte sich an Nazar, dem es mit jeder Sekunde schwerer fiel, nicht auf Kiamas Avancen einzusteigen.

„Ich weiß … damals waren wir allerdings allein. Shamalla war auf dem Magierkongress und wir hatten die Villa für uns.“ Er gab Kiama einen flüchtigen Kuss und schob den Südländer schließlich von sich. „Ich habe nicht vor, ihr direkt vor Augen zu führen, was wir miteinander teilen.“

Kiama atmete tief durch und nickte schließlich. Mit einem Seufzen brachte er Abstand zwischen sie. Obwohl die letzten Sonnenstrahlen schon längst hinter den Wipfeln der Bäume verschwunden waren, hatte Nazar den Eindruck, dass Kiamas Wangen glühten. „Du hast recht. Das wäre wirklich … ungebührlich.“ Er strich sich das Haar aus dem Gesicht und schenkte Nazar ein zweideutiges Grinsen. „Setzen wir das später in meinem Zimmer fort?“

„Warum nicht gleich?“, entgegnete Nazar so schnell, dass er peinlich berührt den Kopf senkte. Es war offensichtlich, wie sehr er sich danach sehnte, mit Kiama eins zu werden. Am liebsten wäre er sofort aufgesprungen und hätte sich mit Kiama zurückgezogen. Das letzte Mal war viel zu lange her …

Kiamas leises Lachen wehte über die Wiese, während er sich erhob und Nazar mit sich zog. „Du kannst ziemlich ungeduldig sein, weißt du das?“

Nazar antwortete nicht. Kiama wusste sowieso, was in ihm vor sich ging. Er packte die Hand des Südländers fester, spürte wie sich die Symbole auf ihren Handinnenflächen kribbelnd berührten.

„Was hältst du von ein wenig Licht? Inzwischen ist es ziemlich dunkel geworden. Dann finden wir schneller den Weg ins Haus.“ Kiama trat dicht an ihn heran und gab ihm einen Kuss in den Nacken.

Nazar genoss die sanfte Berührung, konzentrierte sich auf den Lichtzauber und murmelte die verhassten Worte. Über seiner ausgestreckten Hand bildete sich eine sanft schimmernde, leicht rotierende Kugel aus Licht. Sie erhellte die nähere Umgebung, tauchte ihn und Kiama in ein warmes, hoffnungsvolles Licht und schenkte Nazar ein fast vergessenes Glücksgefühl.

„Wunderschön …“, hauchte Kiama und stieß mit dem Finger gegen das leuchtende Gebilde.

Nazar nickte. „… und erschaffen von uns beiden.“

~ Ende ~

[ANKÜNDIGUNG] Like a (bad) Dream

Hallo in die Runde,

es wird Zeit, euch endlich mein neues Herzprojekt in voller Schönheit zu präsentieren – immerhin arbeite ich seit fast einen Jahr an der neuen “Like a Dream” Benefizanthologie. Sie wird pünktlich zum 18 Geburtstag (und zufälligerweise auch zum Brexit) am 29.03.2019 erscheinen und neben 17 wundervollen Autor*innen bin auch ich mit einer Kurzgeschichte vertreten.

Doch bevor ich euch zu meinem Beitrag mehr verrate, hier erstmal die wichtigsten Informationen:

Titel: Like a (bad) Dream
Autor*innen: Elea Brandt, Barbara Corsten, Carmilla DeWinter, Jona Dreyer, Annette Juretzki, Svea Lundberg, Jobst Mahrenholz, Tanja Meurer, Jannis Plastargias, Thomas Pregel, Chris P. Rolls, S. B. Sasori, Elisa Schwarz, Juliane Seidel, Dima von Seelenburg, Dennis Stephan, J. Walther, T. A. Wegberg.
Erscheinungstermin: 29.03.2019

Klappentext:
Der Blog Like a Dream wird erwachsen – ein Grund für 18 Autor*innen, sich erneut für eine Benefizanthologie zusammenzufinden.

Wo bleiben Träume, wenn man im Copacabana Palace ums Überleben kämpft, einen Nix trifft oder seinen Auftragskiller kennenlernt? Wie befreit man seinen Geliebten aus einem Albtraum, stellt sich lange unterdrückten Sehnsüchten oder wird mit einem Dämon fertig?

18 mitreißende Geschichten voller (Alb)Träume, mal hoffnungsvoll und romantisch, mal düster und nachdenklich, zwischen Gegenwart, fernen Welten und Vergangenheit.

Der komplette Erlös geht an vielbunt e.V., die damit queeren Flüchtlingen unbürokratisch und schnell helfen.

Mit Beiträgen von: Elea Brandt, Barbara Corsten, Carmilla DeWinter, Jona Dreyer, Annette Juretzki, Svea Lundberg, Jobst Mahrenholz, Tanja Meurer, Jannis Plastargias, Thomas Pregel, Chris P. Rolls, S. B. Sasori, Elisa Schwarz, Juliane Seidel, Dima von Seelenburg, Dennis Stephan, J. Walther und T. A. Wegberg.

Folgende Autor*innen sind dabei:

Ich hoffe, ihr findet das Cover so toll wie ich – es passt zu all den Kurzgeschichten, die im Buch enthalten sind und die ihr ab Ende März lesen könnt. Bahaltet in den nächsten Tagen und Wochen Like a Dream im Blick, denn bis zum Erscheinungstermin planen wir die ein oder andere Aktion.

Viele Grüße,
Juliane

[BLOGTOUR] Fuchsgeister – Tag 5

Hallo ihr Lieben,

auch ich will ein bisschen was zur “Fuchsgeister”-Blogtour beitragen und hab mich entschieden, ein bisschen mehr zur Kurzgeschichte “Grenzenlose Liebe” zu erzählen, die im Taschenbuch als Bonusgeschichte enthalten ist (wie ihr ja wisst, gibt es in jedem Taschenbuch eine Bonusgeschichte). “Grenzenlose Liebe” ist die längte Bonusgeschichte, die ich für die Taschenbücher der “Nachtschatten”-Reihe geschrieben habe und im Gegensatz zu den anderen Kurzgeschichten steht diese nicht vollkommen für sich. Das heißt, diese Geschichte könnt ihr nur nachvollziehen, wenn ihr die Handlung der Romane “Unantastbar”, “Ungebrochen” und “Unbezwingbar” kennt. Es ist für mich die finale Kurzgeschichte der Reihe, denn darin geht es um Lilys Schutzengel Adrian und seine Liebe zu Radu, dem Vampir der Gruppe. Ich habe in der eigentlichen Geschichte um Lily und ihre Freunde diesen Nebenstrang immer wieder einfließen lassen, konnte ihn in Band 3 jedoch nicht komplett auflösen, da dafür der Platz gefehlt hat – Adrian und Radu mussten sich noch ein wenig länger gedulden, bis sie miteinander reden konnten. Dafür hat Adrian in der Kurzgeschichte endlich seine eigene Stimme, denn sie ist zum Großteil aus seiner Sicht erzählt, was mir sehr viel Spaß gemacht hat – Adrian ist nicht ohne Grund meine Lieblingsfigur der “Nachtschatten”-Reihe (trotz oder auch wegen seiner ganzen Ecken und Kanten). Und Radu mag ich auch – er ist zwar wesentlich konservativer und braucht lange, um sich auf etwas Neues einzulassen, doch ich hab ihn genauso ins Herz geschlossen, wie Adrian.

Damit ihr endlich mal ein Bild der beiden vor Augen habt, habe ich mich umgeschaut und tatsächlich männliche Models gefunden, die meiner Vorstellung von Adrian und Radu sehr nahe kommen 🙂

 

Ich weiß – beide haben langes Haar und wirken wie Licht und Schatten, aber Adrian hat nun einmal ein sehr lichtes Wesen und langes, sehr helles Haar, während Radu dem typischen Vampir-Klischee entspricht (was er unter uns gesagt, auch hegt und pflegt) 😉

Um euch noch einen kleinen Einblick in die Geschichte zu geben, habe ich noch ein paar Zitate rausgesucht, die hoffentlich nicht zu viel verraten:

Nervosität stieg in Adrian auf, wenn er bedachte, dass Radu ihn bereits in zwei Stunden abholen würde. Er löste sich von Lily und wandte sich ab. Es kam ihm fast unwirklich vor, dass der Vampir um ein Gespräch gebeten hatte. Nicht mal im Entferntesten hätte er damit gerechnet, das Radu sich noch einmal mit ihm unterhalten wollte. Warum? Und worüber? Über die Küsse, die er mit Radu geteilt hatte, als er Lilys Körper kontrollierte? Oder über die Sache in Aldwyns Villa? Es hatte Adrian fast zerrissen, als er gemerkt hatte, dass Radu seine Berührung für wenige Sekunden gespürt und seinen Kuss erwidert hatte. Für einen kurzen Moment war alles perfekt gewesen.

„Deswegen sind wir nicht hier, Adrian“, sagte Radu. „Lily und ich haben bereits sehr ausführlich darüber diskutiert, wie du vielleicht noch weißt. Immerhin warst du anwesend, als sie uns andere über Rose und die Hintergründe unterrichtet hat. Damian hat das Ganze sogar bestätigt …“
„Entschuldige.“
„Ich wollte eher wissen, wie es dir damals in Aldwyns Villa gelungen ist …“
„Ich weiß es nicht“, unterbrach Adrian ihn. „Ich weiß nur, dass ich dich unter allen Umständen aus Nazars Fängen befreien wollte.“
„Du warst kurzzeitig sichtbar, Adrian.“

Als er die warmen Lippen des Vampirs auf seinen spürte, erwiderte Adrian den sanften Kuss sofort. Mit einem Seufzen öffnete er seine Lippen und hieß die tastende Zunge willkommen, genoss die Wärme, die sich einer Explosion gleich in seinen Körper ausbreitete und die so berauschend war wie eine Droge. Binnen weniger Augenblicke wurde Radu fordernder, schob Adrian gegen die Haustür und drängte sich zwischen seine Beine. Adrian hatte Mühe, Radus plötzlich aufflammender Leidenschaft etwas entgegen zu setzen und die Kontrolle über sich und die Situation zu behalten. Zu gerne hätte er sich in Radus Berührungen verloren und für wenige Stunden alle Sorgen hinter sich gelassen. Doch das durfte er nicht … Lily vertraute ihm.

Ich hoffe, die kurzen Auszüge machen euch neugierig, insbesondere wenn ihr die anderen Bücher gelesen habt. Und keine Sorge – “Grenzenlose Liebe” ist nicht nur im Taschenbuch von “Fuchsgeister” entschieden, sondern auch in der Gesamtausgabe und des Kurzgeschichtensammelbandes.

Kommen wir zum Gewinnspiel, denn auch hier könnt ihr ein Los fürs Gewinnspiel sichern. Versucht also euer Glück und schaut auch bei den anderen Bloggern vorbei – bis zum 07.08.2018 könnt ihr noch in die Lostöpfe hüpfen und die jeweiligen Tagesfragen beantworten. Am 08.08.2018 gebe ich die Gewinner bei mir auf dem Blog bekannt.

Hier meine Frage: Wie steht ihr dazu, dass es in einem Urban Fantasy queere (schwul, lesbisch, transgender, etc.) Charaktere gibt – Adrian und Radu sind ja ein schwules Pärchen. Hab ihr damit ein Problem, oder findet ihr das in Ordnung?

Hier der vollständige Tourplan:
30.07. – Buchvorstellung “Fuchsgeister” – Bücherteufel
31.07. – Charaktervorstellung – Jane’s Kleine Ecke
01.08. – Autorenvorstellung – Fleurs Bücherwelt
02.08. – Sidhe und Feenwesen – Letannas Bücherblog
03.08. – Gewinnspielbeitrag (Überraschung) – hier
Bewerbung für die Gewinnpakete bis einschließlich 07.08. möglich
08.08 Gewinnerbekanntgabe

Gewinne:

 

Platz 1: 1x Printbuch “Fuchsgeister + 1 eBook “Nachtschatten – Gesamtausgabe” + Gimmicks
Platz 2: 1 eBook “Nachtschatten – Gesamtausgabe” + Gimmicks
Platz 3: 1 eBook “Fuchsgeister” + Gimmicks

Teilnahmebedingungen:
Teilnahme ab 18 Jahren oder mit Einverständniserklärung der Eltern.
Versand nur innerhalb von Deutschland, Österreich und der Schweiz. Für den Postversand wird keine Haftung übernommen.
Das Gewinnspiel endet am 07.08.2018 um 23:59 Uhr. Mit der Teilnahme am Gewinnspiel erklärt man sich im Gewinnfall bereit, öffentlich namentlich am Ende der Blogtour genannt zu werden.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Keine Barauszahlung des Gewinnes möglich.
Das Gewinnspiel steht in keiner Verbindung mit Facebook und wird nicht von Facebook organisiert.
Der/Die Gewinner erklären sich damit einverstanden, dass seine Email Adresse bzw. Anschrift an den weitergeleitet wird, damit dieser die Gewinne versenden kann.
Die angegebenen Daten werden nur zur Übermittlung der Daten gespeichert. Danach werden alle Kontaktdaten gelöscht.

Die Gewinne werden erst nach dem 10.08.2018 versendet.

Ich wünsche euch viel Glück und bin gespannt auf eure Antworten.

Viele Grüße,
Juliane